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Der Honig-das Wundermittel

Nicht nur köstlich, sondern sehr gesund: der Honig
Der Honig ist als das Lebensmittel der Götter im alten Ägypten genannt. Damals und jetzt ist das Wunderstoff eine elitäre Speise.
Die Anwendung der Honig auch in anderen Branchen wie Gesundheit und Beauty ist sehr alt. Die heilenden Eigenschaften wurden seit tausend Jahre erkannt und sogar heute weiter mit den neuen Technologien erforscht um noch mehrere Anwendungen zu beweisen. Weiter erkläre ich Ihnen wie sie unsere Imkerhonig am besten für ihre Gesundheit nutzen können.
Das Imkerhonig – das begehrtes Lebensmittel
Seit Anfang der Menschheit ist der Honig das erste Nahrungsmittel und gleichzeitig das Süßmittel. Da damals keine Technologien gab um andere Süßmittel zu produzieren ist der Rohhonig das einzige Lebensmittel gewesen, der für die Verköstigung der anderen Speisen verwendet wurde. Die kleine Lebewesen, die der Honig produzieren, sind die Bienen. Die gelten als die organisierten Lebewesen der Erde. Die Bienen wurden aufgrund ihrer besonderen Fähigkeiten verehrt.
Der Honig ist nicht nur eine Köstlichkeit, sondern verlieh den Menschen auch besondere Kräfte. Es wurde von Athleten während der ersten Olympischen Spiele als Ergänzungsnahrungsmittel verwendet um bessere Leistungen zu erreichen.
Der Fakt erklärt sich leicht, da der Honig stellt dem Körper und dem Gehirn eine grosse Anzahl leicht verwertbarer Kohlenhydrate, die sich schnell in Energie umgewandelt.
Honig besteht in großen aus Fructose, Glucose Mehrfachzuker und Wasser
Unsere Honig ist 100% natürlich und enthält keinerlei Zusatzstoffen. Deswegen je nach Art kristallisiert das unterschiedlich aus.
Die durchschnittliche Zusammensetzung eines Honigs ist: 38% Fructose, 31 % Glucose, 10 % Mehrfachzucker, 17%Wasser und noch ungefähr 2 bis 4% Vitaminen, Mineralstoffe, Enzyme, Aminosäure, organische Säure und sekundäre Pflanzenstoffe.
Die Konsistenz des Honigs ist von dem Fructose-Glucose-Verhältnis bestimmt. Der Honig mit einen grosseren Glucose Anteil kristallisiert schneller aus als der Honig mit einem hohen Fructose-Anteil, der länger flüßig bis cremig bleibt.
Wie unser Honig entsteht und welche gesundheitlichen Effekten bringt er mit sich? Diese und weitere Fragen sind im Folgenden erklärt.
Der Nektar ist alles
Die Honigbienen produzieren den Honig zum großen Teil aus dem zuckerhaltigen Nektar von Blütenpflanzen. Die Bienen saugen das Pflanzensaft(der Nektar) mit ihren langen Saugrüssel dann gelangt der Nektar zunächst in die Speiseröhre und anschliessend in den Magen, wo er gesammelt wird. Ein kleiner Teil der Ernte nutzen die Bienen zur Energiegewinnung für ihren anstrengenden Rückflug zum Bienenstock. Den Rest ihrer Ernte überlässt die fleissige Sammlerin dann ihren Stockbearbeiterinnen.
Neben dem Nektar sammeln Bienen auch Honigtau. Die Stockbearbeiterinnen nehmen die Ernte der Sammlerinnen in Empfang. Es wird von Biene zu Biene weitergereicht, während jede dieser Bienen den Nektar oder Tau über ihren Speichel mit körpereigenen Enzymen vermengt. In der Folge dieses Process steigt der Enzymgehalt des unreifen Honigs enorm an. Ein Teil dieser Enzyme spaltet die Kohlenhydrate auf, wodurch sich auch die Zuckerzusammensetzung verändert. Die Bearbeitung durch die ständige Bewegung in der warmen Stockluft wird das überschüssige Wasser verdampfen, so dass der noch unreife Honig langsam die endgültige Konsistenz erreicht. Er wird von den Bienen sorgfältig auf die Waben verteilt und erst am Ende eines hochkomplexen Reifungsprozesses, wenn die Waben voll sind, gedeckelt. Die Deckeln der Waben sind eine Mischung aus Propolis, Enzymen, Vitaminen und Wachs, was der Honig innen drin versiegelt hält.
Der Honig – Das Lebensmittel der Bienen
Eine gute Ernte ist nicht nur für den Imker wichtig sondern auch für den ganzen Bienenstock. Vor allem die Bienen sind auf ausreichende Honigvorräte angewiesen, denn Honig stellt die Nahrungsgrundlage für sie und ihre Brut dar.
Die Bienen versuchen auch über den Winter ihr ganzes Volk am Leben zu halten. Und um das zu passieren, müssen sie eine konstante Temperatur von 30°C Stock behalten. Das wird erreicht von Bienen durch enormen Energieverbrauch, der aus den Honigvorräten kommen.
So benötigt jedes Bienenvolk für die Überwinterung in Rumänien etwa 26 Kilogramm Honig. Ein Bienenvolk kann in den warmen Monaten des Sommers genügend Nektar oder Honigtau sammeln damit sie etwa über 100 Kilogramm Honig produzieren können. Das passiert wenn die Sammelnseasons gut sind, was das Wetter und die Temperaturschwankung angeht. Unsere Imkern werden rausnehmen nur was in den höhere Stocken gesammelt wird. Das heißt, dass die Bienenstock Vorrat wird unberührt. Das gewährleistet eine gute Harmonie und ein guten Gesundheitszustand der Bienen.
Honig- Verwendung gegen Bakterien, Pilze und freie Radikale
Obwohl wenige kennen, der Honig wurde und wird weiter als Arznei gegen viele Erkrankungen verwendet sowie zur Wundheilung hoch geschätzt. Die heilende Wirkung verdankt der Honig im Wesentlichen seiner antibakteriellen, antimykotischen sowie antioxidativen Eigenschaften, die auf verschiedenen Mechanismen sich basieren. Eine maßgebliche Reaktion in dem Zusammenhang mit der heilenden Eigenschaften findet bereits in dem unreifen Honig statt, wo ständig kleine Mengen Wasserstoffperoxid sich bilden. Das Wasserstoffperoxid entsteht durch ein spezielles Enzym, das die Bienen über ihren Speichel dem unreifen Honig dazugeben. Die kleinen Mengen Wasserstoffperoxid entfalten eine stark antibakterielle Wirkung.
Die hohe Zuckerkonzentration, die in reifen Honig sich befindet bewirkt, dass Bakterien, Pilze und andere Parasiten absterben, denn diese bindet das überschüssige Wasser. Ohne Wasser können Mikroorganismen ebenso wenig überleben wie alle anderen Lebewesen, so dass sie schliesslich austrocknen und absterben. Die Sporen sind auch ohne Wasser lebensfähig, allerdings können sie unter diesen Bedingungen nicht mehr wachsen und sich auch nicht vermehren.
Darüber hinaus befinden sich im Honig auch andere Stoffe, die das bakterielle Wachstum behindern. So verdankt der Honig seine heilenden Eigenschaften auch den zahlreichen sekundären Pflanzenstoffen, vor allem aber den antioxidativen wirkenden Polyphenolen und Flavonoiden.
Doch Honig besitzt noch eine weitere, ganz wesentliche Eigenschaft: Er verhindert, dass sich pathogene Bakterien im Körper zusammenrotten und sogenannte Biofilme bilden, die es den Bakterien ermöglichen, miteinander zu kommunizieren.
Honig blockiert demnach das Kommunikationssystem der Bakterien, so dass sie nicht mehr in der Lage sind, miteinander zu kommunizieren und als geschlossene Gruppe zu agieren. Dadurch werden sie auch deutlich anfälliger für konventionelle Antibiotika-Behandlungen.
Honig als Heilmittel
Bakterien, Pilze sowie ein Übermass an freien Radikalen im Körper sind die Hauptverursacher zahlreicher entzündlichen Erkrankungen entzündlichen Erkrankungen. Daher kann Honig mit seiner antibakteriellen, antimykotischen und antioxidativen Effekt bei vielen entzündlichen Prozessen gute Wirkung leisten. So hat sich die Verwendung von Honig bei kleineren Wunden, Hals- oder Hautproblemen, Magen-Darmbeschwerden oder Pilzinfektionen längst bewährt.
Nachfolgend stellen wir Ihnen einige Behandlungsmöglichkeiten vor, bei denen sich der Honig als Hausmittel von seiner besten Seite zeigt.
Honig bei Husten und Halsschmerzen
Die wohl bekannteste Anwendung von Honig bezieht sich auf Halsschmerzen, wenn der Hals kratzt und Husten infolge einer Erkältung. Zwar ist die Anti-Husten-Wirkung des Honigs in vielen Kulturkreisen bereits seit Jahrhunderten bekannt, dennoch wurde eine Vielzahl von Studien erstellt, um diese Wirkung zu bestätigen.
Laut einer Studie, die im Jahr 2014 in Nigeria veröffentlicht wurde, in der der Husten von Kindern zwischen 2 und 18 Jahren unter anderem auch mit Honig behandelt wurde. Erwartungen zufolge wirkte der Honig mindestens genauso gut wie das beliebte medizinische Hustenmittel Dextromethorphan, allerdings mit dem Unterschied, dass es sich beim Honig um ein natürliches Lebensmittel ohne Nebenwirkungen handelt.
In diesen Sinnen, wie auch in zahlreichen Studien nachgewiesen , ein Teelöffel Honig, insbesondere Akazienhonig, wird empfohlen, vor dem Zubettgehen pur eingenommen oder in ein Glas Wasser oder lauwarmen Tee gerührt, um den Husten spürbar zu lindern.
Honig bei kranker Haut und Kopfhaut
Der Rohhonig aus Imkerproduktion lässt sich gut bei den Patienten anwenden, die unter Schuppenbildung der Haut, starkem Juckreiz, Herpes und infolge dessen auch unter Haarausfall litten. Sie sollten den Honig mit wenig warmem Wasser verflüssigen, die Mischung täglich auf die betroffenen Hautpartien auftragen und nach einer Einwirkzeit von 3 Stunden vorsichtig abwaschen. Schon nach einer Woche waren die Symptome verschwunden und Läsionen begannen zu heilen.
Obwohl die Anwendung von Honig lästige Schuppenbildung der Haut und unangenehmen Juckreiz lindert und bestenfalls gar beseitigen kann, bleibt generell zu berücksichtigen, dass jede Art von Hauterkrankung immer auch auf eine gestörte Darmflora schliessen lässt. Daher ist es wichtig, spätestens nach Abklingen der Symptome, eine gründliche Darmheilung vorzunehmen, damit Ihre Haut wirklich heilt und vor allem heil bleibt.
Honig bei Magen-Darm-Entzündung
Eine Magen-Darm-Entzündung, umgangssprachlich auch Magen-Darm-Grippe genannt, ist eine sehr unangenehme Erkrankung, die mit ständigem Durchfall und Brechreiz passiert. Die bekannteste Ursache hierfür sind Viren und Bakterien, was ein Forscherteam aus Ägypten dazu veranlasste, die Wirkung von Honig auf Magen-Darm-Infekte zu testen.
An der Studie nahmen 100 erkrankte Kindern teil, die in 2 Gruppen von jeweils 50 Kindern aufgeteilt wurden. Um dem hohen Wasser- und Mineralstoffverlust, der bei chronischem Durchfall und Brechreiz entsteht, entgegenzuwirken, erhielten die Patienten eine spezielle Flüssigkeit, die vor allem Zucker und Salz enthielt und über den Tag verteilt getrunken wurde. Während die eine Gruppe lediglich diese Flüssigkeit zu sich nahm, wurde bei der zweiten Gruppe zusätzlich noch Honig beigemischt.
Schnell war zu beobachten, dass sich der akute Durchfall und die Übelkeit der Kinder, die die Honiglösung erhielten, deutlich verringerten. In der anderen Gruppe war hingegen noch kaum eine Veränderung festzustellen.
Die Zugabe des Honigs konnte den Krankheitsverlauf aber nicht nur deutlich verkürzen, sondern darüber hinaus auch zu einer schnelleren körperlichen Regeneration sowie zur Normalisierung des Körpergewichtes der Kinder beitragen.
Honig als Präbiotikum
Der raffinierter Zucker gilt als einer der Hauptverursacher von der gestörten Darmflora da er die Ausbreitung von Darmpilzen fördert und eine negative Auswirkung auf das Bakteriengleichgewicht hat. Eine ägyptische Studie befasste sich daher mit der Frage, ob dieser Effekt bei dem Verzehr vom zuckerreichen Honig auftritt.
Die Wissenschaftler beobachteten, wie sich bestimmte Schimmelpilze und deren Gifte, sogenannte Aflatoxine, auf das Wohlbefinden von Mäusen auswirken und in welcher Weise Honig die Wirkung beeinflussen kann. Dabei stellte sich heraus, dass eine hohe Konzentration von Honig als Nahrungsergänzung Aflatoxine-giftige Schimmelpilze effektiv unschädlich machte. Und auch einige Pilzkulturen wurden durch Honig in ihrem Wachstum gehemmt.
Aus früheren Studien war den Forschern bereits bekannt, dass diese Effekte zum Teil auch auf der präbiotischen Wirkung des Honigs beruhen, denn er dient vielen gesundheitsfördernden Darmbakterien als wertvolle Nahrung.
Anders als Haushaltszucker enthält Honig noch wichtige Mineralstoffe, Vitamine und Aminosäuren. Und obwohl sie nur in winzigen Mengen vorhanden sind, liefern sie den Bakterien noch eine gute Nahrungsgrundlage, so dass sie sich schneller vermehren können. Je grösser die Anzahl der guten Darmbakterien ist umso mehr Aflatoxine können sie letztlich unschädlich machen.
Bewusster Umgang mit Honig
Auch wenn der Honig aufgrund seiner heilenden Wirkungen die perfekte Süssigkeit zu sein scheint, ist er doch kein Lebensmittel, das in grösseren Mengen, konsumiert werden sollte.
Wer dennoch seinen Honigkonsum drastisch erhöhen möchte, dem sei gesagt, dass der hohe Zuckeranteil im Honig dieselben gesundheitlichen Nachteile mit sich bringt, die vom normalen Haushaltszucker hinlänglich bekannt sind. Daher ist Honig stets mit Bedacht zu geniessen. Wir empfehlen zwei Löffeln für die Erwachsenen pro Tag und für Kinder je nach Alter bis zwei Teelöffeln pro Tag.
Verwenden Sie den Honig ferner weder zum Kochen noch zum Backen, denn bereits Temperaturen ab 40°C machen sämtliche gesundheitlichen Vorteile des Honigs zunichte. Daher sollte auch das Teewasser oder die Milch unbedingt auf diese Temperatur abgekühlt sein, bevor Sie den Honig dazugeben.
Quellen
- Andreas Vent-Schmidt, “Fast alles über Honig”, BioImkerHonig.de
- joch, “Dunkler Honig ist gesünder als heller”, Berliner Zeitung, September 1998
- Olabisi Oduwole et al., “Honey for acute cough in children”, Wily Online Library, Juni 2014, (Honig für akuten Husten bei Kindern)
- Ran D. Goldman, “Honey for treatment of cough in children”, Canadian Family Physician, Dezember 2014, (Honig als Behandlung gegen Husten bei Kindern)
- Al-Walli, “Therapeutic and prophylactic effects of crude honey on chronic seborrheic dermatitis and dandruff.”, PubMed, July 2001, (Therapeutische und prophylaktische Wirkungen von rohem Honig auf chronische seborrhoische Dermatitis und Schuppen.)
- A. Abdulrhman et al., “Bee Honey Added to the Oral Rehydration Solution in Treatment of Gastroenteritis in Infants and Children”, Journal of Medicinal Food, Juni 2010, (Bienen-Honig zur oralen Rehydratation Lösung hinzugefügt, zur Behandlung von Gastroenteritis bei Säuglingen und Kindern)
- Darvishi et al., “The Comparison of vaginal cream of mixing yogurt, honey and clotrimazole on symptoms of vaginal candidiasis.”, Global Journal of Health Science, Vol. 7 2015, (Der Vergleich von vaginalen Cremes, eine Mischung aus Joghurt und Honig sowie Clotrimazol, auf Symptome der vaginalen Candidiasis)
- Aly M. Ezz El-Arab et al., “Effect of dietary honey on intestinal microflora and toxicity of mycotoxins in mice”, BioMed Central, Februar 2005, (Wirkung von diätischem Honig auf Darmflora und Toxizität von Mykotoxinen in Mäusen)
- Banaeian-Borujeni et al., “Comparison of the effect of honey and miconazole against Candida albicans in vitro”, Advanced Biochemical Research, July 2013, (Vergleich der Wirkung von Honig und Miconazol gegen Candida albicans in vitro)
- Shambaugh et al., “Differential effects of honey, sucrose, and fructose on blood sugar levels.”, Journal of Manipulative Physiological Therapeutics, Julie 1990, (Unterschiede der Wirkung von Honig, Saccharose und Fructose auf den Blutzuckerspiegel.)